In meinem letzten Blogbeitrag hatte ich beschrieben, wie man im Projektbereitstellungsmodell mit Hilfe des Konfigurations-Managers Parameter unterschiedliche Werte für z.B. eine Test- oder Produktivumgebung zuweist. In diesem Blogbeitrag werde ich beschreiben, wie man weiterhin die Paketkonfiguration im Projektbereitstellungsmodell verwenden kann.
Bis zum Erstellen des eben erwähnten Blogbeitrags bin ich fest davon ausgegangen, dass mit der Entscheidung für eines der beiden Bereitstellungsmodelle auch die Option der Paketkonfiguration steht und fällt. Auch dieser Eintrag in der msdn hätte mich darauf wetten lassen:
„Configurations are available for the package deployment model. Parameters are used in place of configurations for the project deployment model.“
Ein Kollege wies mich allerdings darauf hin, dass die Option weiterhin verfügbar ist. So kann man sich irren. Während man im Paketbereitstellungsmodell einfach auf den Menüpunkt SSIS klicken konnte und dort „Package Configurations…“ auswählt ist diese Option im Projektbereitstellungsmodell an anderer Stelle zu aktivieren.
Vorgehensweise für die Aktivierung
Zunächst muss ein Paket geöffnet werden, für das die Paketkonfiguration hinzugefügt werden soll. Anschließend lässt man sich die Eigenschaften für das Paket anzeigen.
Achtung, das geschieht nicht mittels eines Rechtsklicks auf das Paket und der Auswahl Eigenschaften (zeigt nur den Namen und Pfad für das Paket an), sondern indem man auf die graue Fläche im Datenfluss oder der Ablaufsteuerung einen Rechtsklick ausführt und Eigenschaften auswählt (Alternativ ist die Tastenkombination ALT + Enter oder die F4-Taste zu betätigen). Im sich öffnenden Eigenschaftsfenster (siehe Abbildung 1) klickt man auf die Erweiterung unter Misc – Configurations.
Abbildung 1: Paketeigenschaften bearbeiten
Daraufhin öffnet sich das altbekannte Fenster für die Paketkonfiguration (siehe Abbildung 2). Diese kann auf bekannte Weise zunächst aktiviert und dann hinzugefügt sowie editiert werden.
Abbildung 2: Paketkonfigurationsplaner
Ob man sich für die Arbeit mit dem Konfigurations-Manager oder für die Paketkonfiguration entscheidet, ist stets anwendungsfallabhängig. Eine Empfehlung möchte ich an dieser Stelle daher nicht aussprechen. Dennoch freut es mich, dass diese Option weiterhin verfügbar ist (wenn auch versteckt).